Die 12 besten immergrünen Heckenpflanzen + Pflanztipps
Eine immergrüne Hecke schützt deinen Garten das ganze Jahr über vor unerwünschten Blicken – und ist dabei oft deutlich günstiger als ein hoher Gartenzaun.
Anders als eine Mauer sorgt sie für ein günstiges Kleinklima und besitzt einen hohen ökologischen Nutzen für Vögel, Insekten oder diverse Kleintiere. Eine winterharte Hecke spendet Schatten, duftet mitunter herrlich oder begeistert für einige Wochen mit wunderbarer Blütenpracht.
Hecken Helge kennt die beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen ganz genau und stellt sie dir hier näher vor.
Das lernst Du von Hecken Helge:
- Was versteht man unter immergrünen Heckenpflanzen?
- Liste: die 12 besten immergrünen Hecken!
- BONUS: So pflanzt und pflegst du deine wintergrüne Hecke
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Eine immergrüne Hecke » was versteht man eigentlich darunter?
Immergrüne Hecke müssen nicht immer Koniferen sein. Es gibt auch winterharte Laubhecken wie den Ligustrum Vulgare Atrovirens (wintergrüner Liguster).
Was versteht man unter immergrünen Heckenpflanzen?
Wie alle Laubgehölze verlieren auch immergrüne Hecken alte Blätter.
Allerdings erfolgt dieser Prozess laufend und das verlorene Laub wird kontinuierlich durch neue Austriebe ersetzt. Zu jedem Zeitpunkt verbleiben genug frische Blätter an den Pflanzen, sodass die Hecke tatsächlich ganzjährig einen verlässlichen Sichtschutz bietet. Es gibt also keinen festen Zeitpunkt für den Laubabwurf.
Oftmals gleichgesetzt mit den immergrünen Heckenpflanzen werden die wintergrünen Gehölze.
Diese werfen ihr Laub nicht wie die meisten Laubgehölze im Herbst ab, sondern verlieren ihre Blätter erst im Frühjahr kurz vor dem jährlichen Neuaustrieb. Für eine kurze Zeitspanne sind die Heckensträucher also kahl. Über den Winter bieten diese Heckenpflanzen einen recht guten Sichtschutz. Lediglich bei sehr starkem Frost kann es zu einem vorzeitigen Laubabwurf kommen.
- Nachfolgend werden also immergrüne und wintergrüne Heckenpflanzen zusammengefasst.
Liste: Die 12 besten immergrünen Heckenpflanzen
Die Auswahl an geeigneten Pflanzen für einen immergrünen Sichtschutz ist groß.
Da fällt es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Zum Glück weiß Helge, welche immergrünen Gehölze sich in vielen Gärten bewährt haben und in puncto Pflegeaufwand und Robustheit überzeugen können.
Beliebt sind nämlich insbesondere die immergrünen Heckenpflanzen, die hinsichtlich des Standorts keine besonderen Ansprüche stellen und daher in den verschiedensten Lagen gedeihen.
Hier sind Helges Top 12 immergrüner/wintergrüner Heckenpflanzen:
1. Kirschlorbeer
Mit seinen großen ledrigen Blättern gehört Kirschlorbeer längst zu den Klassikern unter den immergrünen Heckenpflanzen.
Kirschlorbeer Caucasica ist dem Echten Lorbeer zum Verwechseln ähnlich und dabei wunderbar pflegeleicht: Trotz ausgeprägter Wuchsfreude mit einem jährlichen Zuwachs von bis zu 40 cm genügt ein Rückschnitt pro Jahr.
Vorteile:
- Für niedrige und hohe Hecken geeignet
- Benötigt kaum Pflege
- Elegante Optik für mediterrane Gärten
Nachteile:
- Giftige Blätter und Früchte
- Sollte nur mit Handheckenschere geschnitten werden
- Muss im Winter gelegentlich gegossen werden
2. Glanzmispel „Red Robin“
Die Glanzmispel „Red Robin“ stellt eine gute Wahl für sonnige Standorte dar und zieht insbesondere mit ihrem leuchtend roten Blattaustrieb alle Blicke auf sich.
Glanzmispeln kommen mit jeder Bodenqualität zurecht und tolerieren anhaltende Hitze- und Trockenperioden, ohne Schaden zu nehmen. Lediglich starker Frost schwächt sie sehr, sodass diese Heckenpflanze nur für Regionen mit milden Wintern infrage kommt.
Vorteile:
- Extravagante Optik
- Recht anspruchslos
- Ausgeprägte Wuchsfreude
Nachteile:
- Nur für wintermilde Regionen geeignet
- Giftige Früchte
- Windempfindlich (insbesondere als junge Pflanze)
3. Eibe
Als heimisches Nadelgehölz ist die Eibe sehr robust – und das an so gut wie jedem Standort.
Als äußerst schnittverträglich immergrüne Heckenpflanze verträgt die Eibe auch radikale Rückschnitte ohne Probleme. Dank ihres geringen jährlichen Zuwachses von nur 10 bis 20 cm pro Vegetationsperiode genügt ein jährlicher Rückschnitt.
Vorteile:
- Gedeiht an sonnigen und vollschattigen Standorten
- Erreicht ein hohes Alter
- Perfekt geeignet für Formschnitte
Nachteile:
- Relativ langsames Wachstum
- Giftige Nadeln und Samen
- Toleriert Trockenheit nur schlecht
4. Thuja
Seit Jahrzehnten behauptet Thuja ihren Platz unter den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen – sieht sie nicht nur als geschnittene Hecke, sondern auch bei natürlichem Wuchs sehr elegant aus.
Gut zu wissen: Es genügt ein Pflegeschnitt pro Jahr. Von radikalen Rückschnitten ins alte Holz solltest du bei Thuja aber absehen: Dann bleibt sie für immer kahl.
Vorteile:
- Ausgeprägte Wuchsfreude
- Heckenhöhen von bis zu vier Metern möglich
- Sehr kostengünstige Heckenpflanze
Nachteile:
- Alle Pflanzenteile giftig
- Kein radikaler Rückschnitt möglich
- Kein besonderer ökologischer Nutzen
5. Scheinzypresse
Scheinzypressen gehören zu den zeitlosen immergrünen Heckenpflanzen mit klassischer Ausstrahlung.
Viele Sorten wachsen sehr schmal und aufrecht. Mit einem zweimaligen Rückschnitt pro Jahr sorgst du für eine kompakte Optik. Beim Schnitt gilt wie bei Thuja: Gehe nicht über den beschuppten Bereich hinaus. Bei einem Rückschnitt ins alte Holz ist kein Neuaustrieb mehr möglich.
Vorteile:
- Absolut blickdicht
- Geringer Pflegeaufwand
- Hohe Resistenz gegenüber Krankheiten
Nachteile:
- Verträgt keinen nassen Boden
- Regelmäßiger Rückschnitt unbedingt erforderlich
- Eventueller Nährstoffmangel schwer zu erkennen
6. Gartenbambus ‘Jumbo’
Gartenbambus verleiht insbesondere urbanen Gärten einen exotischen Touch. Die aufrechten Halme hängen leicht über und sorgen für asiatisches Flair.
Neigt Bambus im Allgemeinen zur Bildung von Ausläufern, erfordert der Gartenbambus ‘Jumbo’ keine Wurzelsperre und fügt sich unkompliziert in verschiedene Gartenlandschaften ein.
Selbst bei Frost werden die Blätter des Gartenbambus nicht abgeworfen, sondern rollen sich lediglich ein. Was ungeduldige Hobby-Gärtner freut: Mit einem Jahreswachstum von bis zu 50 cm und einer Höhe von bis zu 4 Metern eignet sich diese Art gut für die schnelle Anlage von Sichtschutzhecken.
Vorteile:
- Extrem schnellwachsend
- Eine tolle Alternative zu „klassischen“ Heckenpflanzen
- wuchert nicht
Nachteile:
- recht hoher Wasserbedarf
- reagiert empfindlich auf intensive Sonneneinstrahlung
7. Feuerdorn
Dank ihrer großen robusten Dornen ersetzt eine Feuerdorn-Hecke ohne Weiteres den Gartenzaun und hält ungebetene Gäste von deinem Grundstück fern.
Die dichte grüne Hecke, die häufig Vögeln als Nistmöglichkeit dient, zieht während der Blütezeit im Mai und Juni ein hübsches weißes Kleid über. Später im Jahr trägt der Feuerdorn dekorative rote Beeren.
Vorteile:
- Einbruchhemmend
- Vogelfreundlich
- Sehr schnittfest
Nachteile:
- Nur bedingt für hohe Hecken geeignet
- Rückschnitt nur mit Handschuhen möglich
- Leicht giftige Blätter
8. Buchsbaum
Buchsbaum gedeiht in durchlässigen nährstoffreichen Böden und bevorzugt Halbschatten. Mit einem geringen jährlichen Zuwachs von maximal 20 cm pro Jahr eignet sich diese Heckenpflanze eher für niedrige Hecken.
Da etwas größere Pflanzen bereits mehrere Jahre in der Baumschule gepflegt wurden, sind sie vergleichsweise teuer. Bei Formschnitten lässt der Buchsbaum mit seinem kompakten Wuchs kreativen Gärtnern alle Freiheiten.
Vorteile:
- Sehr schnittfest
- Ideal für Formschnitte geeignet
- Elegante Optik
Nachteile:
- Sehr langsamer Wuchs
- Anfällig für Krankheiten und Schädlinge
- Alle Pflanzenteile giftig
9. Lorbeerschneeball
Schon im tiefsten Winter setzt der Lorbeerschneeball kleine rosafarbene Knospen an. Daraus bilden sich später sehr ansehnliche Blütendolden und im Herbst tiefblaue Beeren.
Am besten pflanzt du eine Lorbeerschneeball-Hecke in einen wasserdurchlässigen und nährstoffreichen Boden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort, der vor kalten Winden geschützt ist. Die empfindlichen Knospen kannst du im Winter mit einem Vlies vor Frost schützen.
Vorteile:
- Dekorativer Blühstrauch
- Hübsche Beeren im Herbst
- Kompakter Wuchs
Nachteile:
- Wächst nicht völlig blickdicht
- Nur bedingt frosthart
- Toleriert keine Trockenheit
10. Rhododendron
Rhododendron fühlt sich sowohl in der Sonne als auch im Schatten wohl. Er macht nicht nur als Hecke eine gute Figur, sondern eignet sich auch als Flächenbepflanzung oder als Unterpflanzung von Bäumen.
Einen regelmäßigen Rückschnitt benötigt Rhododendron nicht. Wird er zu ausladend, verträgt er einen radikalen Verjüngungsschnitt bis ins alte Holz. Um das Wachstum anzukurbeln, entfernst du regelmäßig die verblühten Blüten.
Vorteile:
- Benötigt kaum Pflege
- Farbenfrohe Blütenpracht
- Lässt sich gut vermehren
Nachteile:
- Benötigt einen sauren Boden und daher eventuell Spezialerde
- Wächst nur langsam
- Benötigt viel Wasser
11. Kriechspindel
Die aus Asien stammende Kriechspindel gedeiht in allen humösen, durchlässigen Böden. Was die Blattfarbe anbelangt, gilt: Je sonniger der Standort, desto bunter das Laub.
Wächst die Kriechspindel im Schatten, nehmen ihre Blätter ein sattes Grün an. Pflege benötigt die kompakt wachsende Heckenpflanze nur wenig. Da die Kriechspindel Umwelteinflüsse gut verkraftet, eignet sie sich auch hervorragend für eine straßennahe Bepflanzung.
Vorteile:
- Besonders zuverlässig frosthart
- Extravagante Optik
- Dekorative Beeren im Herbst
Nachteile:
- Nur für niedrige Hecken geeignet
- Alle Pflanzenteile giftig
- Sehr langsamer Wuchs
12. Wintergrüner Liguster (Atrovirens)
Als heimisches Ziergehölz fordert der Wintergrüne Liguster nur wenig Pflege ein. Rundum wohl fühlt er sich an einem sonnigen Standort, aber auch in schattigen Lagen gedeiht er problemlos.
Seine robuste Konstitution macht den Wintergrünen Liguster zu einer beliebten Buchsbaum-Alternative. Obwohl er eine kontinuierlich mäßige Feuchtigkeit bevorzugt, toleriert er auch anhaltende Trockenphasen ohne Schaden.
Vorteile:
- Sehr pflegeleicht
- Ökologisch wertvoll (u. a. als Nistplatz für Vögel)
- Kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge
Nachteile:
- Regelmäßiger Rückschnitt erforderlich
- Eingeschränkt frosthart bis -10° C
- Schwach giftige Beeren
Die immergrüne Hecke planen, pflanzen & schneiden
Die Auswahl an möglichen winterharten Heckenpflanzen ist riesig. Bevor es an das Pflanzen geht, solltest du folgende Tipps lesen:
Welche Heckenpflanze für deinen immergrünen Sichtschutz die beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Handelt es sich um einen sonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort?
- Wie ist die Bodenqualität am geplanten Heckenstandort?
- Handelt es sich um einen geschützten oder windigen Standort?
- Ist in deiner Region mit eher milden oder frostigen Wintern zu rechnen?
- Wie viel Zeit möchtest du in die Pflege deiner Hecke investieren?
- Welche Heckenpflanze passt zum Stil deines Gartens?
- Bevorzugst du eine grüne oder eine blühende Hecke?
Gepflanzt werden Heckenpflanzen, die immergrün sind, im Herbst oder noch besser im Frühjahr: Dann haben sie besonders viel Zeit, um vor dem nächsten Winter gut anzuwurzeln. Topfpflanzen sind grundsätzlich ganzjährig einpflanzbar.
Das Einpflanzen immergrüner Heckenpflanzen läuft nicht anders ab, als bei anderen Heckenpflanzen auch. In seiner 7-Schritte-Pflanzanleitung erklärt Helge genau, wie du deine Hecke richtig anlegst.
Haben immergrüne Heckenpflanzen einen erhöhten Nährstoffbedarf?
Immergrüne Hecken richtig düngen
Wie viel und welchen Dünger deine immergrüne Hecke benötigt, hängt von der jeweiligen Heckenart ab.
Ein organischer Allround-Dünger ist Hornmehl. Helge bietet außerdem spezielle Nadelheckendünger und Laubheckendünger an.
Gerade viele besonders pflegeleichte Sorten benötigen nach der Anwachsphase keine zusätzlichen Nährstoffe mehr oder geben sich mit einer einmal jährlich erneuerten Mulchschicht – beispielsweise aus Rasenschnitt – zufrieden. Nach dem Spätsommer solltest du deine Hecke jedoch nicht mehr düngen: Bildet sie dann noch junge Triebe, können diese vor dem Winter nicht mehr verholzen und es kommt leicht zu Frostschäden.
Immergrüne Hecken richtig schneiden
Mit einem regelmäßigen Schnitt sorgst du für eine gepflegte Optik und regst zugleich das Wachstum deiner immergrünen Hecke an.
Insbesondere in den ersten Jahren sorgt ein etwas häufigerer Rückschnitt dafür, dass sich die Heckenpflanzen üppig verzweigen und dein natürlicher Sichtschutz dichter wächst.
Abhängig von der jeweiligen Sorte schneidest du deine Hecke ein- oder zweimal jährlich. Um die Pflanzen zu schonen, wählst du dafür einen bewölkten Tag, an dem es weder zu heiß noch frostig ist.
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Worauf solltest Du achten?
Die Hecke sollte zum Standort passen, aber natürlich auch Deinem persönlichen Geschmack gerecht werden.
Hecken in Premium-Qualität
Helge achtet auf ein überschaubares, aber sehr hochwertiges Sortiment. Du erhältst nur beste Hecken für deinen Garten.
Helges Sortiment im Vergleich
Finde im übersichtlichen Vergleich heraus, welche Hecke am besten zu Deinen Anforderungen passt. Gerne hilft Dir Helges Team auch persönlich.