XXL Hecken Guide » Kauf, Pflanzung & Pflege einfach gemacht
Du möchtest in deinem Garten eine Hecke anlegen – und hast rund um das neue Grün tausend Fragen? Gut, dass Helge über einen reichen Erfahrungsschatz verfügt und sein umfangreiches Heckenwissen gerne mit dir teilt!
In diesem XXL Hecken Ratgeber erfährst du alles, was du zur Auswahl der richtigen Hecke, zum Pflanzen und der späteren Pflege wissen solltest.
Das lernst Du von Hecken Helge:
- Welche Heckenart passt am besten zu dir?
- Welche Lieferform solltest du wählen?
- Anleitung: So pflanzt du eine Hecke Schritt für Schritt
- Tipps zur Bewässerung von Hecken
- Wann und wie Hecken schneiden?
- Helges Heckenpflanzen im Vergleich – Finde deine Hecke!
Die richtige Hecke kaufen
Bevor du Heckenpflanzen kaufen kannst, musst du dir darüber klar werden, welchen Zweck deine zukünftige Hecke erfüllen soll:
Wünschst du dir vor allem einen verlässlichen Blick- und Schallschutz an deiner Grundstücksgrenze? Oder soll sie als gestalterisches Element deiner Gartenarchitektur vor allem optisch überzeugen? Als naturnaher Hobbygärtner geht es dir vielleicht in erster Linie darum, ein Refugium für Wildtiere zu schaffen.
Grundsätzlich stehen dir diese Heckenarten zur Verfügung:
Immergrüne Heckenpflanzen
Eine immergrüne Laubgehölzhecke wie Kirschlorbeer oder eine Koniferenhecke wie Thuja garantiert ganzjährigen Sicht- und Lärmschutz und sieht dabei deutlich weniger streng als eine Mauer aus. Eine Glanzmispelhecke ist aufgrund der Farbgebung ist besonderer Hingucker – das ganze Jahr.
Beliebte immergrüne Hecken:
Laubabwerfende (sommergrüne) Heckenpflanzen
Laubabwerfende Hecken wie Buchenhecken lassen dich wunderbar den Wechsel der Jahreszeiten erleben. Im Frühjahr strahlen sie in frischem Grün und hat sich die bunte Herbstfärbung verabschiedet, macht Rauhreif das nackte Geäst im Winter des Öfteren zum eleganten Hingucker im Garten. Je nach Sorte verlieren auch Ligusterhecken Ihr Laub im Winter.
Beliebte sommergrüne Hecken:
Hast du ausreichend Platz zur Verfügung, empfiehlt sich statt einer klassischen geschnittenen Hecke eventuell eine frei wachsende Hecke. In diesem Fall kannst du verschiedene Laub- und Nadelgehölze kombinieren und für einen guten Sicht- und Lärmschutz gegebenenfalls sogar in zwei versetzten Reihen anpflanzen.
Frei wachsende Hecke unterstreichen eine naturnahe Gartengestaltung und bieten Vögeln, Insekten und diversen Kleintieren wertvollen Lebensraum. Eine Spezialform der frei wachsenden Hecke ist die Blühhecke: Mit ihren diversen Blüten in allen Farben und mit ganz unterschiedlichen Düften lockt sie Insekten an und ist damit ökologisch besonders wertvoll.
Welche Lieferform ist die richtige für dich?
Ob Schwarzgrüner Liguster oder Rotbuche – Helges Heckenpflanzen sind in drei Lieferformen erhältlich. Welche du wählen solltest, hängt vor allem vom geplanten Pflanzzeitpunkt deiner Hecke ab und wie viel Geduld du aufbringen kannst, bis deine Hecke schön groß und blickdicht gewachsen ist.
Dürfen ganzjährig in die Erde: Containerpflanzen
Ganz jahreszeitenunabhängig kannst du den Pflanzzeitpunkt deiner Hecke beim Kauf von Containerpflanzen bestimmen. Diese Setzlinge werden direkt in den Kunststoffbehältern gezogen und haben daher bei Lieferung einen vollständigen Wurzelballen.
Damit sind sie selbst in den heißen Sommermonaten in der Lage, sich ausreichend mit Wasser zu versorgen – selbstverständlich nur bei ausreichender Bewässerung. Aber natürlich kannst du Containerpflanzen auch ganz klassisch im Herbst pflanzen.
Ballenware: Wenn du deine Hecke in der kühlen Jahreszeit pflanzen willst
Ballenware wird im Freiland kultiviert und erst kurz vor der Lieferung gestochen. Ein Jute- oder Drahtgewebe dient zur Fixierung des Erdballens rund um das Wurzelwerk. Gestochen werden können die Pflanzen nur während der Vegetationspause von September bis Mai.
Da die Setzlinge dann möglichst rasch nach der Lieferung wieder in die Erde kommen sollen, beschränkt sich der Pflanzzeitraum auf die kühle Zeit von Herbst bis hinein ins Frühjahr.
Wurzelnackte Heckenpflanzen kostengünstig vor dem Winter pflanzen
Wurzelnackte Pflanzen, die keinen schützenden Erdballen besitzen, sind besonders empfindlich, aber auch vergleichsweise günstig. Sie können ausschließlich in den kühlen und feuchten Herbstmonaten gepflanzt werden.
Die Lieferformen bei Hecken Helge in der Übersicht!
So pflanzt Du eine Hecke in 7 Schritten
Auch für Hobbygärtner ist es problemlos möglich, selbst eine Hecke zu pflanzen. Mit der übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung von Helge weißt du ganz genau, wie du vorgehen musst – und kannst schon bald zusehen, wie deine neue Hecke gesund anwächst und zunehmend größer und üppiger wird.
Tipp: Umfangreiche Anleitung zum Hecke Pflanzen mit Bildern >
1. Schritt: den Heckenverlauf bestimmen
Gerade bei der Anlage einer geschnittenen Hecke kommt es für eine schöne Optik auf einen geraden Verlauf an. Diesen erhältst du, wenn du dich beim Platzieren der Pflanzlöcher an einer Richtschnur orientierst.
Zudem musst du beim Pflanzen einer Hecke an der Grundstücksgrenze auch die in deinem Bundesland geltenden Abstandsregelungen einhalten.
2. Schritt: den Pflanzgraben ausheben
Bei relativ großen Pflanzabständen markierst Du in regelmäßigen Abständen mit kleinen Sandhäufchen oder einem Markierungsspray die geplanten Pflanzlöcher. Planst du mehrere Setzlinge pro laufendem Meter, ist es in der Regel sinnvoller, einen durchgängigen Pflanzgraben auszuheben. Dieser sollte doppelt so breit wie die Wurzelballen der Heckenpflanzen sein und ein Stückchen tiefer.
3. Schritt: die Heckenpflanzen vorab gut wässern
Damit die Heckenpflanzen rundum fit mit dem Anwachsen beginnen können, solltest du sie vor dem Pflanzen großzügig wässern. Während du Container- und Ballenwaren am besten tauchst, sollte wurzelnackte Ware vor dem Setzen mindestens acht Stunden im Wasser gestanden sein.
4. Schritt: die Heckenpflanzen in die Erde stellen
Containerware pflanzt du selbstverständlich ohne den Kunststoffbehälter ein und bei Ballenware löst du das Jutetuch um etwa ein Drittel. Bei wurzelnackten Pflanzen werden die Wurzeln vor dem Setzen etwas angeritzt, um deren Wachstum in Schwung zu bringen.
Ein Blick auf die natürliche Verfärbung am Wurzelhals zeigt dir, wie tief die Setzlinge bisher in der Erde gestanden waren. Ebenso tief möchten sie auch bei dir eingegraben werden. Hast du den Pflanzgraben zu tief ausgehoben, gibst du etwas Aushub unter die Heckenpflanzen.
Schritt 5: Fülle die Pflanzlöcher oder den Graben mit Erde aus!
Für ein kraftvolles Anwachsen sind die Setzlinge auf eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen angewiesen.
Daher vermengst du den Aushub mit Hornspänen, Hornmehl oder Helges Heckenaktivator, bevor du damit die Pflanzgruben oder den -graben auffüllst. Um die Pflanzen zu stabilisieren, trittst du dann die Erde rund um die Stämmchen behutsam an.
Schritt 6: Wässere die Heckenpflanzen!
Durch das sogenannte „Einschlämmen“ werden die Pflanzen nicht nur mit dem dringend benötigten Wasser versorgt, sondern es schließen sich auch Hohlräume im Erdreich und die Setzlinge stehen noch stabiler im Boden.
Damit das Gießwasser direkt zu den Wurzeln gelangt und nicht ungenutzt irgendwo im Erdreich versickert, formst du rund um die Stämmchen kleine Gießränder aus Erde. Diese „Schalen“ füllst du vollständig mit Wasser. Nach dem Versickern wiederholst du diesen Vorgang.
Schritt 7: So pflegst du deine Heckenpflanzen in den ersten Wochen richtig!
In den ersten Wochen und Monaten solltest du die frisch gesetzten Heckenpflanzen beständig feucht halten. Staunässe gilt es allerdings zu vermeiden: Die meisten Heckensorten tolerieren diese kaum.
Um die Gießintervalle etwas zu verlängern, lässt sich ein vorzeitiges Austrocknen des Bodens mit Abdeckmaterial wie Rindenmulch vermeiden (Leitfaden zum Hecke mulchen >).
Einige Heckenpflanzen wie beispielsweise der Liguster verlangen einige Tage nach dem Pflanzen nach einem kräftigen Rückschnitt. Dieser regt das Wachstum an und lässt die Setzlinge besonders viele neue Triebe ansetzen.
Muss man eine Hecke nachhaltig bewässern?
Die optimale Bewässerung der Hecke spielt insbesondere in den ersten Wochen und Monaten nach der Pflanzung eine wichtige Rolle: Schließlich reichen die Wurzeln der frischen Setzlinge noch nicht sehr tief ins Erdreich hinein, sondern erschließen nur die oberen Schichten des Bodens, die rasch austrocknen.
In einem heißen, trockenen Sommer muss deine Hecke also mindestens alle drei bis vier Tage mit Wasser versorgt werden. Sie täglich nur kurz zu gießen, hat keinen Nutzen: Dann versickert das Wasser nur und gelangt nicht zu den Wurzelballen. Pro Gießvorgang solltest du pro einem Meter Pflanzenhöhe 10 Liter Wasser geben. Sind die Heckenpflanzen bereits 1,5 m hoch, benötigt jede einzelne Pflanze 15 Liter Wasser.
Da die meisten Heckensorten sehr empfindlich auf Staunässe reagieren, solltest du auf einen durchlässigen Boden achten. Ebenso wenig mögen es die meisten Heckenpflanzen, wenn du auch ihre Blätter gießt: Zu viel Feuchtigkeit begünstigt die Ausbreitung von Pilzen und anderen Krankheiten.
Überhaupt benötigen die meisten Heckenarten nach einigen Jahren kaum noch zusätzliches Wasser. Dann sind sie so gut verwurzelt, dass sie ausreichend Wasser aus tieferen Erdschichten nach oben transportieren können. Du musst dann nur noch in extremen Trockenperioden wässern.
Gut zu wissen: Immergrüne Hecken wie der Kirschlorbeer oder Koniferen verdunsten auch im Winter über ihre Blätter und Nadeln überraschend viel Wasser und sollten auch in der kalten Jahreszeit bei anhaltender Trockenheit gegossen werden.
Hast du keine Lust auf umständliches und zeitintensives Wässern von Hand, lohnt sich die Installation eines automatischen Bewässerungssystems mit einem Perl- oder Tropfschlauch.
Tipp: Umfangreicher Ratgeber zum richtigen Bewässern von Hecken >
Tropf- und Perlschlauch helfen dir dabei, deine Hecke ohne viel Aufwand ausreichend zu bewässern.
Tipps zum perfekten Heckenschnitt » Wann und Wie?
Wann genau der optimale Schnittzeitpunkt für deine Hecke ist, hängt natürlich von der jeweiligen Heckensorte ab. Grundsätzlich kannst du dich aber an diesen Empfehlungen orientieren:
- Die meisten Hecken werden zweimal im Jahr geschnitten: einmal im Frühjahr und zweites Mal im Sommer.
- Allerdings dürfen im Sommer aus Gründen des Vogelschutzes lediglich leichte Formschnitte vorgenommen werden. Wer seine Hecke zwischen dem 1. März und dem 30. September radikal zurückschneidet oder auf den Stock setzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit.
Was solltest Du beim Hecke schneiden neben dem Zeitpunkt noch beachten?
Helges Tipps rund um das Heckeschneiden:
- Wähle für den Heckenschnitt einen milden, bewölkten Tag, an dem es weder zu heiß nicht noch Frost herrscht. So ersparst du deiner Hecke unnötige Strapazen beim Rückschnitt.
- Schneide deine Hecke am besten in einer Trapezform (auch “A-Form”): Ist sie oben etwas schmaler als unten, erhalten auch die unteren Etagen ausreichend Sonnenlicht und es kommt nicht so leicht zu unschönen Verkahlungen.
- Damit du aus Unachtsamkeit keine Löcher in die Hecke schneiden kannst, führe die Heckenschere immer parallel zum Heckenverlauf.
- Benutze für den Heckenschnitt die passende Heckenschere. Du hast die Wahl zwischen kabelgebundenen, akku- und benzinbetriebenen Modellen. Für kleine Hecken oder aufwendige Formschnitte darf es gerne die klassische Handschere sein.
- Bei manchen Heckenpflanzen sind bestimmte Pflanzenteile giftig, wie etwas die schwarzen Beeren beim Wintergrünen Liguster. Bei diesen Heckensorten trägst du beim Rückschnitt besser Handschuhe, um Hautreizungen vorzubeugen. Handschuhe schützen dich außerdem vor Verletzungen.
Tipp: Umfangreicher Ratgeber zum richtigen Heckenschnitt >
Ist das Düngen einer Hecke notwendig?
Hast du deine Hecke beim Pflanzen gut mit Starterdünger (auch Heckenaktivator) versorgt, sind weitere Düngergaben im ersten Jahr nicht zwingend nötig.
Wann du deine Hecke in den Folgejahren am besten düngen solltest, hängt natürlich von der Heckensorte ab.
Eine Faustregel ist aber, die Heckenpflanzen nur von März bis August während der Hauptvegetationsphase zu düngen. Dann haben die Pflanzen den größten Nährstoffbedarf. Idealerweise düngst du, sobald die Hecke mit dem Neuaustrieb beginnt.
Spät im Herbst haben Düngergaben dagegen oft einen nachteiligen Effekt: Aufgrund der plötzlichen hervorragenden Nährstoffversorgung fängt deine Hecke an, zahlreiche neue Triebe zu bilden. Kommt dann aber der erste Frost, erfriert das noch nicht ausgehärtete junge Holz und es kann zu nachhaltigen Schäden an deiner Hecke kommen.
Welche Dünger sind geeignet für Hecken?
Ganz unkompliziert düngst du deine Hecke mit Helges Laubheckendünger oder Koniferendünger. Mit diesen hochwertigen Produkten kannst du sicher sein, dass die Zusammensetzung der Nährstoffe optimal auf den Bedarf deiner Heckensorte abgestimmt ist. Du solltest dich lediglich an die Mengenangaben und Düngezeiträume auf der Verpackung halten, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Ein natürlicher Langzeitdünger ist Hornmehl, das zu 80 % aus organischem Material besteht. Auch Rindenmulch kann als organischer Dünger dienen und schützt zugleich den Boden vor Austrocknung. Kurzfristig hilf auch biologischer Pferdedung als gute Nährstoffequelle für Boden und Hecke.
Tipp: Umfangreicher Ratgeber zum richtigen Düngen von Hecken >
Bei Helge werden dir automatisch passende Dünger im Bestellprozess deiner Hecke angeboten.
Noch Fragen?
Mit Helges Heckenpflanzen Ratgeber bist du ein ganzes Stück schlauer, was das Pflanzen und die Pflege deiner Hecke anbelangt. Helge hat viele weitere Tipps und Anleitungen in seinen anderen Ratgebern festgehalten.
Hast du danach noch weitere Fragen, dann schreib Helge gerne eine Nachricht oder kontaktiere sein Team telefonisch! Helge freut sich immer, wenn seine Heckenpflanzen in bester Qualität von ihren neuen Besitzern liebevoll umsorgt werden!
Welche Hecke passt zu Dir?
Worauf solltest Du achten?
Die Hecke sollte zum Standort passen, aber natürlich auch Deinem persönlichen Geschmack gerecht werden.
Hecken in Premium-Qualität
Helge achtet auf ein überschaubares, aber sehr hochwertiges Sortiment. Du erhältst nur beste Hecken für deinen Garten.
Helges Sortiment im Vergleich
Finde im übersichtlichen Vergleich heraus, welche Hecke am besten zu Deinen Anforderungen passt. Gerne hilft Dir Helges Team auch persönlich.
Hallo Helge ,
ich habe einen Streifen 12m Länge und 2m Breite der schon mit einigen Straüchern und Nussbaum
bepflanzt ist. Weiterhin habe ich zur Abgrenzung einen schweren hohen Zaun der weg soll. Kann ich auf dem Streifen noch eine Lingusterhecke setzen??
Vielen Dank für den Tipp.
Hallo Rolf,
vielen Dank für deine Nachricht.
Damit Liguster als Hecke gesund und üppig gedeiht, braucht er einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als Flachwurzler wächst er nicht in die Tiefe und stellt auch an die Bodenbeschaffenheit keine speziellen Ansprüche. Wir empfehlen zur Begrenzung wie Mauern oder Zäune mind. einen halben Meter Platz zu lassen, damit die Hecke ordentlich wachsen kann. Wir hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen konnten, ansonsten können Sie sich auch gerne telefonisch bei uns melden.
Beste Grüße
Hecken Helge